Zusammenfassung
»Die Erinnerungen wachhalten – Keeping freshly alive the memories«, so fasste 1864 der amerikanische Daguerreotypist Marcus Aurelius Root den Leitgedanken der noch jungen Porträtfotografie zusammen. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dieses Prinzip in Nordamerika auch vielfach mit der Miniaturmalerei in Verbindung gebracht. Diese diente der Erinnerungs- und Trauerfotografie als entscheidende materialästhetische und ikonografische Referenz. Die Fotografie konnte sich jedoch durch eine höhere Bildschärfe und den Eindruck einer unmittelbaren Präsenz der Porträtierten gegenüber der Malerei behaupten. Im Zentrum des Buches stehen Diskurse um die Materialität und Medialität der Erinnerungsbilder im Kontext lokaler Trauer- und Memorialtraditionen. Patrizia Munforte untersucht die Wechselbeziehungen von Porträtfotografie und -malerei in der Bildkultur Nordamerikas nach 1800.
- 11–32 Einführung 11–32
- 169–185 Literaturverzeichnis 169–185
- 186–191 Abbildungsnachweis 186–191
- 192–216 Farbtafeln 192–216
- 217–224 Personenregister 217–224
- II–II Backcover II–II