Weltverflochtenheit, Verletzlichkeit und Humor
Ethisch-anthropologische Überlegungen zur Philosophischen Praxis mit Helmuth Plessner
Zusammenfassung
Es hängt in hohem Maße von unseren existenziellen Grundüberzeugungen ab, wie wir anderen Personen begegnen und mit ihnen sprechen, insbesondere in der Philosophischen Praxis. In Anlehnung an anthropologische Überlegungen Helmuth Plessners entwickelt Heidemarie Bennent-Vahle einen besonderen Ansatz für das zwischenmenschliche Engagement innerhalb der philosophischen Praxisarbeit. Plessners Idee der letztgültigen Unergründlichkeit menschlichen Seins folgend, nimmt sie eine Abgrenzung gegenüber aktuell vorherrschenden Tendenzen lösungsorientierten Denkens vor. Hiermit verbinden sich Reflexionen zur sozialen Verfasstheit menschlichen Seins, zu kultureller Vielfalt, zur Frage menschlicher Würde, zur Vulnerabilität und Gefährdung des Einzelnen jenseits der Vertrautheitssphäre sowie auch zu Möglichkeiten humorvoller Selbstrelativierung. Auch bietet Plessners Verhaltensethik des Taktes wertvolle Anregungen für ein Ethos Philosophischer Praxis.
Schlagworte
Ethics Ethik Helmuth Plessner Humor Philosophical anthropology Philosophical practice Philosophische Anthropologie Philosophische Praxis Selbstentfremdung Selbstwerdung Self-alienation Self-becoming Tact Takt- 11–25 I. Hinführung 11–25
- 311–324 Literaturliste 311–324