Zusammenfassung
Besonders dort, wo die Kommunikationsfähigkeit eines Patienten eingeschränkt ist, bietet der rezeptive Gebrauch von Kunst visuell einen Einstieg in Betrachtungen und Erkenntnisse. Hier kann die rezeptive Arbeit mit Bildender Kunst dazu beitragen, Einschränkungen der verbalen Kommunikation aufzulösen. In der rezeptiven Kunsttherapie wird dem künstlerischen Werk und dessen symbolischen Bildinhalt eine eigenständige therapeutische Ressource zugeschrieben, die einen heilenden Prozess einleiten können. Eine Form der indirekten Kommunikation wird angeregt, in der über den emotional hoch besetzten bildnerisch-symbolischen Ausdruck in der Auseinandersetzung nicht nur eine Veränderung auf der Symbol- sondern auch auf der Gefühlsebene stattfindet. Unterschiedliche Ansätze und Grundlagenkonzepte des Verfahrens werden vorgestellt. Der vorliegende Tagungsband richtete sich an die Patient:innen, Therapeut:innen und klinische wie inklusionäre Begleiter:innen in diesen Prozessen. Mit Beiträgen von Dr. Alexandra Daszkowski, Prof. Dr. Georg Franzen, Dr. Barbara Laimböck, Prof. Andreas Mayer-Brennenstuhl, Prof. Dr. Karl-Heinz Menzen, Karolina Sarbia, Prof. Dr. Martin Schuster und Ass.-Prof. Dr. Karla Villavicencio.