Zusammenfassung
Faust irrt, solang er strebt, im Kraftfeld zweier Kreise: Sein Pakt mit Mephistopheles hat ihn in einen „Teufelskreis“ gezwungen, Mephistos Wette mit dem Herrn zudem in einen „Gotteszirkel“. Gescheitert am verteufelt übereilten Vorwärtsstreben, wird die literarische Gestalt – als tragische Figur der Moderne – zu einer philosophischen Herausforderung.
Die beiden Autoren nehmen die Herausforderung an und fragen, wie ein Leben auf eigene(n) Faust gelingen kann. Ihr Dialog über die Beantwortung dieser Frage ergibt im Sprachspiel des Reihentitels „Philosophie erzählt“ drei Narrative des Gelingens, die in Goethes Fausttragödie fehlen: Lebensfreude, Liebesglück und Selbstorientierung.
Schlagworte
Faust Goethe Mephisto Mephistopheles Tragic hero Tragische Figur Tragischer Held Faust als tragische Figur der Moderne Faust als philosophisches Paradigma- 7–11 Zueignung 7–11
- 191–208 Aneignung 191–208
- 209–210 Literatur 209–210