Zusammenfassung
„Kein Mensch lebt ohne Leid, Leid ist überall“, sagt Euripides. Und doch könnte niemand sagen, was es genau ist und was geschieht, wenn wir leiden. So wird es sich lohnen, dem „inneren Leben“ des Leidens nachzugehen und seine Grundstruktur bzw. Grunddynamik, sein Sein, sein Wesen, seinen Sinn bzw. Unsinn und seinen Wert bzw. Unwert aufzudecken. Dabei wird sich zeigen, dass sich im Leid viel mehr verbirgt, als man erwarten würde, denn es steckt darin der ganze Mensch, seine Weltstellung, sein grundsätzliches Daseinsschicksal und damit der „Sinn der Welt“. Und schließlich: Wer das Leiden versteht, wirklich tief bis in seine letzten Gründe versteht, der hat die Chance, damit richtig, d. h. lebensförderlich, umgehen.
Abstract
‘No human being lives without suffering, suffering is everywhere,’ says Euripides. And yet no one could say what suffering is exactly and what happens when we suffer. Therefore, it is worthwhile to pursue the ‘inner life’ of suffering and uncover its basic structure or basic dynamics, its being, its essence, its sense or nonsense and its value or lack of value. In doing so, we can show that suffering conceals much more than one would expect, for it contains the whole human being, his/her world position, his/her fundamental fate of existence and thus the ‘meaning of the world’. And finally: Whoever understands suffering, really understands it deeply down to its last reasons and has the chance to deal with it in the right way, i.e. in a way that promotes life.
Schlagworte
Existence Existenz Flesh Leib Misery Ontologie Ontology Selbstbewegung Self-motion Suffering Leiden pathische Seinsstruktur existenzieller Sinnkontext praktische Bewältigung Unverfügbarkeit Widerfahrnis- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 15–20 Einleitung 15–20
- 279–338 X. Leiden und Leib 279–338
- 365–396 XIII. Genese des Leidens 365–396
- 469–472 XVIII. Zusammenfassung 469–472
- 473–486 Literaturverzeichnis 473–486
- 487–492 Register 487–492