Zusammenfassung
Im Rahmen einer Phänomenologie der Lebensformen zeigt der Autor auf, inwiefern jede Lebensform über ein eigenes Moralverständnis und ein betreffendes Ethikkonzept verfügt. Dabei erweisen sich die konkurrierenden philosophisch-ethischen Entwürfe primär als Verabsolutierungsstrategien der jeweiligen Lebensform. Mit Blick auf die Einsicht, dass sich die diversen Ethiken aus philosophischer Sicht in keiner Weise mehr hierarchisch ordnen lassen, bemüht sich die „Vernetzte Ethik' darum, die mannigfaltigen Ethischen Konzepte miteinander zu verbinden, d.h. zu vernetzen, um so das moralische Potential der Menschen insgesamt zu nutzen und eine Lebenswelt mit dem größtmöglichen moralischen Raum zu schaffen. Die Grundsätze einer entsprechenden „Ethik der Typen', der es um die Grenzlinien, Übergänge und Verbindungen zwischen den Lebensformen bzw. ihren Moralen und Ethiken geht, entwickelt Thurnherr schließlich am Rhizom-Modell von Deleuze und Guattari.
Schlagworte
Ethik Moralphilosophie Philosophie- 11–12 Vorbemerkung 11–12
- 13–31 1. Einleitung 13–31
- 71–82 4. Lebensform 71–82
- 202–243 6. Verabsolutierung 202–243
- 244–268 7. Die Ethik der Typen 244–268
- 269–278 8. Prä-Ethik 269–278
- 279–282 Epilog 279–282
- 283–286 Personenregister 283–286
- 287–288 Sachregister 287–288