Zusammenfassung
Welches sind die Fähigkeiten und Verfahren, mit denen wir erkennen, was moralisch richtig ist? Ausgehend von einem breiten Begriff des Moralischen versucht die Arbeit eine Logik des moralischen Argumentierens freizulegen. Dieser Logik entspricht, so die in Auseinandersetzung mit Kant, Hare, Habermas und Tugendhat entwickelte These, weder ein utilitaristisches noch ein egalitäres Moralprinzip, sondern nur eines, das auf die Optimierung des Wohls der am schlechtesten gestellten Person zielt. Das Prinzip der Optimierung führt zu einer Moral mit starken positiven Pflichten und erzwingt eine Neubestimmung des Verpflichtungscharakters der supererogatorischen Pflichten. In einem Anwendungsteil werden die Implikationen des Optimierungsprinzips für die Verteilung von Einkommen und Arbeit, für den Umfang medizinischer Versorgung und für die Probleme supranationaler und transgenerationaler Gerechtigkeit analysiert.
Schlagworte
Moral Moralprinzip Philosophie- 13–25 Einleitung 13–25
- 351–357 Literaturverzeichnis 351–357
- 358–361 Register 358–361