Zusammenfassung
Jede Kultur und jede Epoche, insbesondere unsere auf kritische Selbstreflexion abgestellte, sieht sich in die Pflicht genommen, auf den ihr genuinen Wissensbegriff zu reflektieren, wenn sie nicht einfach wissenschaftsgläubig verfahren will. Eine Wissensdiagnose im Kulturen- und Epochenvergleich erscheint insbesondere an Bruchstellen angezeigt, an deren einer wir stehen, insofern unser Zeitalter von einem Wissenschaftszeitalter, das von der systematischen Darstellbarkeit des Gegebenen überzeugt war, zu einem Informationszeitalter übergeht, das an die Stelle des systematisch geordneten Wissens ein isoliertes, fragmentarisches, allenfalls lexikalisch oder enzyklopädisch gesammeltes Wissen setzt. In diesem Buch werden einerseits die historischen Wandlungen und Revolutionen des Wissens herausgearbeitet, andererseits wird versucht, phänomenologisch die sehr heterogenen Wissenstypen wie das instinktive, das emotional-situative und gestische, das praktische, das theoretisch-wissenschaftliche Wissen sowie paranormale oder transnormale Wissensarten wie Traum, Weissagung, Hellsehen, Telepathie in einen morphologischen Raster zu bringen, der eine Übersicht und Ordnung gestattet.
Schlagworte
Philosophie Weisheit Wissen Wissenschaft- 325–336 Literaturverzeichnis 325–336
- 337–342 Personenverzeichnis 337–342
- 343–348 Sachverzeichnis 343–348