Zusammenfassung
Kants Einbildungskraft ist in den letzten Jahrzehnten vor allem als Thema der Ästhetik wahrgenommen worden. Die ohnehin nicht zahlreichen größeren Einzeluntersuchungen ihrer erkenntnistheoretischen Funktion sind ausnahmslos älteren Datums. Mit seiner Analyse der Theorie der Einbildungskraft in Kants Erkenntnistheorie möchte der Autor dazu beitragen, diese Forschungslücke zu schließen. Der erste Teil der Abhandlung untersucht die Entstehungsgeschichte der vorkritischen Zeit, der zweite die ausgearbeitete Theorie der ersten Kritik. Dabei erschließt Hepfer auch die Abschnitte der Kritik der reinen Vernunft, die oft als besonders dunkel und undurchsichtig empfunden werden: die Deduktionen von 1781 und 1787 und das Schematismuskapitel. Denn vor allem dort artikulieren sich die einschlägigen Gedanken. Auf der Grundlage seiner sorgfältigen Inventur legt der Autor gleichzeitig das argumentative Potential des Kantischen Ansatzes in systematischer Hinsicht frei. Damit kann die Abhandlung auch ein Einstieg in die aktuelle Debatte um die Relativität unserer Erkenntnisansprüche sein.
Schlagworte
Einbildungskraft Erkenntnistheorie Immanuel Kant Philosophie- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–12 Vorwort 7–12
- 13–19 Einleitung 13–19
- 125–125 Siglen 125–125
- 126–128 Literaturverzeichnis 126–128