Zusammenfassung
Angesichts aktueller Problemfelder, insbesondere im Hinblick auf die Zerstörung der Natur, entsteht die Frage nach einem produktiven Umgang mit der abgründigen Kehrseite der Emanzipationsgeschichte mitteleuropäischen Denkens. Es entsteht die Frage, wie ein Subjektivitätsbegriff zu denken ist, bei dem das Subjekt die verantwortete Souveränität aufrecht erhält, ohne sich dabei für sein Gegenüber zu verschließen oder es durch seinen verobjektivierenden Zugriff zu negieren oder gar zu zerstören. Dass bereits bei F.W. J. Schelling ein Ansatz vorhanden ist, der diesem Problem Rechnung trägt, zeigt die Autorin in dieser Schrift.
Abstract
In view of current problem areas, especially with regard to the destruction of nature, the question arises of how we can deal productively with the abysmal flip side of the history of emancipation in Central European thought. The question arises of how a concept of subjectivity, in which the subject maintains responsible sovereignty, is to be thought of without closing itself to its counterpart or negating or even destroying it through its objectifying access. In this book, the author shows that as early as in the work of F.W.J. Schelling, there is an approach that takes this problem into account.