Zusammenfassung
Dieses Buch bildet den ersten Band einer phänomenologischen und philosophischen Analyse moderner Arbeit, ihrer Bedeutungs- und Orientierungsgeschichte. Die Untersuchung beginnt mit einer Strukturbeschreibung der industriellen Arbeitswelt. Das Tableau ihrer Eigenart und Problemlage bietet die Kulisse für die weitere Erörterung. Sie thematisiert zunächst neuere philosophische Begründungskonzepte von Arbeit; deren Analyse vergegenwärtigt spezifische Bestimmungs- und Orientierungsmöglichkeiten. In ihren Grundbegriffen führen die Bestimmungsmodelle zurück auf eine genuin philosophische Bedeutungsgenese humanen Arbeitens. Ihr widmet die Untersuchung im letzten Schritt eine exemplarische Fallstudie. Die Durchsicht von Texten des frühen Marx rekonstruiert ein Bestimmungspanorama, paradigmatisch in seiner Begründungsart und Problematik. Darüber hinaus präsentiert Marx eine signifikante Spätformation jener Bedeutungsgeschichte. Der Bedeutungsgenese und ihrer Verflechtung in maßgebende Themen des neuzeitlichen Denkens gelten die Analysen des abschließenden zweiten Bandes der Untersuchung.