Zusammenfassung
Whiteheads Gott, der „Leidensgefährte, der versteht“ und der „Poet der Welt“, teilt das Schicksal der Welt, kann sie aber nur mittels Lockung beeinflussen. Es ist an der Zeit zu versuchen, einmal umgekehrt diesen Leidensgefährten zu verstehen, die Tragik dieses Poeten zu ergründen kraft der Poesie. Gott will für alle Kreaturen das Beste, kann das aber aufgrund der „natürlichen Ordnung der Dinge“ nie erreichen: Denn nur allzu oft geraten ethische oder ästhetische Werte in Konflikt, und es lässt sich von zwei gleich hohen Idealen höchstens eines verwirklichen. Das ist, in aller Kürze, Whiteheads Auffassung von Tragik, die freilich im Kontext der Theodizeefrage steht, und hier schließlich in eine „theopoetische Defensio“ münden wird.
Abstract
Whitehead's God, the ‘fellow sufferer who understands’ and the ‘worldly poet’, shares the fate of the world but can only exert an influence on it by means of enticement, the ‘lure of feeling’. In reverse, this thesis is an attempt to understand the fellow sufferer and to fathom the tragedy of the divine poet, by indeed using poetry. God wants the best for all creatures but is unable to achieve his aim because of the stubborn ‘natural order of things’, for all too often ethical or aesthetic values come into conflict, and at most, only one of two equally high ideals can be realised. This is, in brief, Whitehead's conception of tragedy, which obviously leads to the problem of evil and will eventually inspire a ‘theopoetic defensio’.
Schlagworte
Ethik conflict Gott ethics Konflikt God natural order Leidensgefährte poetry Natürliche Ordnung Poesie suffering companion Theodizeefrage theodicy question theopoetic defensio Theopoetische Defensio tragedy Tragik understanding Verstehen Whitehead- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 11–22 I. Einleitung 11–22
- 23–208 II. Hauptteil 23–208
- 209–214 III. Schluss 209–214
- 215–225 Literatur 215–225
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- „... Oord mit direktem Bezug darauf:»But I also have problems with this [Clayton’s] model. My main problem ...” „... derives from the voluntary aspect of God’s self-limitation. This model maintains a view of God’s power ...” „... Weg am kenotischen Modell vorbeizuführen. Im Folgenden behandeln wir nacheinander die Kenosis bei ...”
- „... forest. It is Whitehead’s own best model for authentic, grounded vision in a self-creating world.«234Gott ...” „... , das das philosophische Modell der vielen »möglichen Welten«, sowie die Tragik einer unwiderruflichen ...” „... , dass das Universum jemals endet. Vielmehr besteht es in seinem Modell aus einer immerwährenden Abfolge ...”
- „... folgenden Abschnitt behandeln wir einzelne Modelle der Theodizee428, wie das klassische Griffins, den ...” „... Modelle ja auch darauf, dass Gott seine Allmacht im Dienste der Kreaturen zurücknimmt. Verzichtet man nun ...” „... hier zeigt sich die Stärke von Whiteheads Modell der Welt als verflochtener, spontaner Entitäten. Die ...”
- „... . Konkret heißt das: Beim Versuch, Gott analog zu weltlichen Personen zu modellieren, geht paradoxerweise ...” „... gezeigt hat, gibt es in Hartshornes Modell keinen im engeren Sinne gegenwärtigen Gott. Denn Gott ist bei ...”
- „... ? Und was ändert es, wenn Gott sich freiwillig diese Blöße gibt, wie im kenotischen Modell? Es stimmt ...” „... Kierkegaard, und beide Modelle werde ich vorstellen. Den Aspekt der Reziprozität ernst zu nehmen bedeutet aber ...” „... , Gott als einzelne aktuale Entität zu konzipieren, sondern modelliert ihn, um bei Whiteheads ...”
- „... Verantwortung gar nicht übernehmen hätte können. Denn nach dem hier vertretenen Modell von Gott kann ihm sicher ...” „... folgendes Modell vor. Realität im Vollsinn erfordert sowohl Gott, als auch den Betrachter und das ...” „... Modellen (in diesem Fall der zivilisierten Gesellschaft) hervor: »The most un-Greek thing that we can do is ...”