Zusammenfassung
»Eine neue Barbarei durchdringt unsere Gesellschaft, da erstmals Wissen und Kultur auseinanderfallen. Seit dem ›Galileischen Projekt‹ will die Naturwissenschaft die allein objektive Erkenntnis sein und klammert die sinnlichen Naturqualitäten wie die damit verbundene Subjektivität aus: d.h. unser Leben selbst. Weil die Kultur besonders die Lebensselbststeigerung als Kunst, Religion und Ethik ist, findet sie sich so aus der Moderne ausgeschlossen. Diese prinzipielle Lebensverneinung, die Husserls Lebensweltrehabilitierung tiefer sehen lässt, vollendet sich im Technikprozess, der dem Individuum in seinem unaufhebbaren Lebenspathos nur die ›mediale Existenz‹ des Audiovisuellen als Fluchtort für seinen Bedürfnisaustausch lässt.«
Schlagworte
Kulturkritik Phänomenologie Philosophie- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 365–374 Untergrund 365–374
- 375–376 Anhang: Biographie 375–376
- 377–389 Bibliographie M. Henry 377–389
- 390–391 Personenregister 390–391
- 392–400 Sachregister 392–400