Zusammenfassung
Praktische Philosophie hat es mit der Erschließung der Bedingungen gelingenden Lebens des Einzelnen wie der Gemeinschaft zu tun. Sie stößt dabei auf einen Bestand von Grundbegriffen, um die herum sich seit 2500 Jahren engagierte, immer auch kontroverse Diskussionen organisieren: Begriffe wie Freiheit und Tugend, Glück und Gewissen, Gerechtigkeit und Verzeihung. Dazu gesellen sich immer wiederkehrende Fragen: Was heißt es, eine Person zu sein? Was ist der Sinn von Sprache und Kommunikation? Wie gehen wir mit schmerzlichen Grenzerfahrungen oder dem Einbruch des Tragischen in das endliche Leben um? In dem vorliegenden Sammelband stellen sich ausgewiesene Fachleute der Frage nach dem Kerngehalt der Grundbegriffe und -fragen des Praktischen. Sie geben Antworten, die nicht nur »akademisch« gemeint sind, sondern konkretes Leben betreffen wollen. Der Band ist aus dem »Bürgerdiskurs Hamm« hervorgegangen. Im Rahmen einer Zusammenarbeit des Instituts für Philosophie der Fernuniversität Hagen, der Stadt Hamm, des Oberlandesgerichts Hamm und der Volksbank Hamm haben folgende Autoren ihre Positionen öffentlich vorgestellt: Hubertus Busche (Hagen), Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz (Dresden), Maximilian Gottschlich (Wien), Thomas Sören Hoffmann (Hagen), Wolfgang Kersting (Kiel), Walter Mesch (Münster), Theodoros Penolidis (Thessaloniki), Theda Rehbock (Dresden), Birgit Sandkaulen (Bochum), Arbogast Schmitt (Marburg), Robert Spaemann (München), Berthold Wald (Paderborn).
Schlagworte
Philosophie Praktische Philosophie Gelingendes Leben- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–10 Vorwort 7–10
- 11–27 Bildung 11–27
- 48–71 Gerechtigkeit 48–71
- 72–89 Gewissen 72–89
- 105–129 Grenzsituationen: ihre philosophische Bedeutung, erläutert am Beispiel der Krankheit 105–129
- 130–149 Die Kraft des Wortes oder: warum gute Kommunikation zugleich auch heilsame Wirkung hat 130–149
- 172–186 Personen 172–186
- 187–209 Recht und Strafe 187–209
- 210–228 Tragik 210–228
- 253–272 Verzeihung 253–272
- 273–276 Autorenverzeichnis 273–276
- 277–280 Personenregister 277–280
- 281–288 Sachregister 281–288
6 Treffer gefunden
- „... ganzes Lebens-glück opfert.Das Beispiel der Medea weist zugleich auf ein bei Homer und inder griechischen ...” „... zu leben, war für dieStoiker Garant für den Genuß einer selbstbestimmten Autarkie, in derallein sie ...” „... ) Voraussetzung für ein derVernunft gemäßes, tugendhaftes und dadurch glückliches Leben ge-wesen sein (das ist ...”
- „... Lebensformen konkurrieren. Wiesich später zeigen wird, kann die Integration der Glücksgüter deshalbnur gelingen ...” „... Lebens, die in ver-schiedenen Lebensformen miteinander konkurrieren, sondern an seinerschlechthin ...” „... das höchste Ziel des guten Lebens,indem wir die Vernunft gut zu betätigen lernen. Denn auch die ...”
- „... marktgängigen Reduktion der Bildung warnt, wieeine Flucht vor den Strapazen modernen Lebens erscheint.Worauf ich ...” „... gelingen dann, wenn sie eine fundamentaleErschütterung freisetzen. Hegels Gedanke ist einzigartig. Und wie ...” „... unmöglich vorhersehenkonnte, ist es genau die Welt, in der wir leben, deren befreiende Poten-tiale von einer ...”
- „... lebensbedrohlich ist,wenn man sie nicht behandelt. Er mußte lernen, wie er schreibt, »dasLeben einzurichten unter ...” „... rechtenWorte finden… Sprache und Sinn in Grenzsituationen des Lebens, Würzburg 2009.stenz überhaupt klar zu ...” „... eine besondere Bedeutung,sofern er sein Leben lang mit einer sein Leben gefährdenden Krankheitleben ...”
- „... gelingenden Transplantation einmal vernachlässigt, stehen diepotentiellen Organempfänger auf der Rangliste ...” „... Bürgern die Grundrechte auf Leib undLeben, auf Eigentum und auf ungehinderte Bewegungsfreiheit zu ...” „... natürliche Ressourcen scheint der Ansatz von RonaldDworkin: Damit auf der sog. »Rennbahn des Lebens« jeder ...”
- „... Ge-lingen oder Mißlingen unserer Kommunikation abhängen, das wirduns meist erst dann bewußt, wenn ...” „... verurteilt, ein Leben gleich-sam »im toten Winkel« zu führen. Das »soziale Selbst« des Menschenhängt in ...” „... . Mit dieser »verbindlichen Unver-bindlichkeit« haben wir von früh auf gelernt zu leben. Verbindlich ...”