Zusammenfassung
Diese phänomenologische Studie bietet im historisch orientierten ersten Teil eine umfassende mentalitätsgeschichtliche Analyse der Deutung und Bewertung des Lachens von der europäischen Antike bis zur Gegenwart. Kritisch analysiert werden die wichtigsten und folgenreichsten Argumentationsmodelle.
Der zweite, systematische Teil führt die anthropologisch orientierte Argumentationstradition auf der Grundlage der Neuen Phänomenologie von Hermann Schmitz fort und beschreibt das Lachen in seinen drei Grundtypen als Bekundungs-, Interaktions- und Resonanz-Lachen auf den verschiedenen ontogenetischen Stufen von Lachmündigkeit als Spiel von personaler Emanzipation und personaler Regression wie auch als synergetisch-synästhetisches Gesamtverhalten bei verschiedenen Einstellungen und in verschiedenen Situationen. Ausführlich stellt Lenz Prütting dar, dass die Fähigkeit zum Lachen in seinen verschiedensten Formen dem Menschen eigen ist, ihn erst zum Menschen macht. Er lädt ein, das Lachen und den Humor als wichtige Lebensfunktionen anzusehen.
„Es gilt ein Werk anzuzeigen, wie es wohl nur alle hundert Jahre einmal zustande kommt, speziell über diesen Gegenstand, aber so noch nie geschrieben worden ist, und das, obwohl sich über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahrtausenden ausnahmslos alle westlichen Denker damit befasst haben“.
Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung
Schlagworte
Lachen Philosophie Analyse Neue Phänomenologie Phänomenologie- 7–12 Vorwort 7–12
- 13–30 Inhalt 13–30
- 31–66 1 Einleitung 31–66
- 67–1670 2 Historischer Teil: Das Nachdenken über das Lachen in seiner historischen Entwicklung 67–1670
- 1671–1948 3 Systematischer Teil 1671–1948
- 1949–1958 Glossar 1949–1958
- 1959–1986 Personenregister 1959–1986
- 1987–2020 Sachregister 1987–2020