Zusammenfassung
In diesem dreibändigen Werk unternimmt Richard Schaeffler den Versuch, den »Wechselbeziehungen zwischen Philosophie und Theologie« eine konkrete und für beide Seiten förderliche Gestalt zu geben. Dabei orientiert er sich an den vier klassischen »Traktaten« der Fundamentaltheologie: der theologischen Erkenntnislehre (1. Band), der Gotteslehre (2. Band), der Lehre von Christus und von der Kirche (3. Band). Im Ersten Band entwickelt Richard Schaeffler zunächst seine Methode: Die Transzendentalphilosophie wird durch Einbeziehung sprachphilosophischer Überlegungen weiterentwickelt. Je konkrete Sprachformen machen den Aufbau einer je konkreten Erfahrungswelt möglich. Das gilt auch für die religiöse Erfahrung und ihren Bezug zur religiösen Wirklichkeit. Das Ziel dieser Darstellung ist es, auch den Theologen in eine Weise des Denkens »einzuüben«, die ihm die Erfüllung seiner Aufgabe möglich macht: der Aufgabe, die Hörer des Wortes vor fehlgeleiteten Weisen des Hörens und Verstehens zu bewahren. Der Verfasser macht deutlich: Spezifisch religiöse Formen der Sprache sind nötig, um jene besondere Dialog- und Überlieferungsgemeinschaft aufzubauen, in der die Inhalte des Glaubens über den Wechsel der Generationen hinweg weitergegeben werden können. Dies muß so geschehen, daß der Hörer des Wortes fähig wird, aufgrund eigener Glaubenserfahrung auf die Wahrheit des gehörten Wortes in seinem eigenen Anschauen und Denken die angemessene Antwort zu geben. An dieser Zielsetzung werden auch die Methoden der theologischen Auslegung normativer Texte kritisch gemessen.