Der Hirntod
Ein medizinethisches Problem und seine moralphilosophische Transformation. Studienausgabe
Zusammenfassung
Zweite, um eine neue Einleitung ergänzte Auflage. Sind hirntote Menschen tot oder leben sie noch? - Spätestens seitdem 1992 in Erlangen versucht wurde, die Schwangerschaft einer hirntoten Frau aufrechtzuerhalten, wird diese Frage in Deutschland kontrovers diskutiert. 1997 wurde das Transplantationsgesetz verabschiedet, doch die Frage, wann jemand tot ist, wurde dadurch nicht beantwortet. Da Mediziner dies laufend entscheiden müssen, gewinnt die Diskussion in letzter Zeit wieder an Bedeutung. Das Buch »Der Hirntod«, dessen erste Auflage 1999 erschienen ist, bietet einen Ausweg aus der festgefahrenen Debatte: Angesichts der Auffächerung des Todesprozesses in der modernen Medizin gilt es, die normative Rolle des Todes und damit auch die Grundlagen des Tötungsverbots radikal zu überdenken. Nur durch eine solche moralphilosophische Transformation läßt sich eine Basis für eine Lösung des Hirntod-Problems und eine angemessene Ethik der Transplantationsmedizin entwickeln. Die aktuellen Entwicklungen der letzten Jahre werden in einer ausführlichen Einleitung reflektiert.
Schlagworte
Ethik Sterben Hirntod Tod Philosophie- 17–337 Der Hirntod 17–337
- 17–23 Einleitung 17–23
- 51–91 2 Leben und Tod 51–91
- 338–342 Epilog 338–342
- 343–358 Literaturangaben 343–358
- 359–364 Personenregister 359–364
- 365–367 Sachregister 365–367