Zusammenfassung
In den letzten Jahren bahnt sich eine Renaissance des Ausdrucksdenkens an. In den Geistes- und Kulturwissenschaften gibt es ein neues Interesse an der Physiognomik, hinzu kommt die Wiederentdeckung der Stimme als Ausdrucksphänomen, und schließlich wird dem Ausdruck auch in der Philosophie wieder breitere Aufmerksamkeit geschenkt. Das Buch versammelt Beiträge zur Kategorie des Ausdrucks u. a. aus den Bereichen Philosophie, sprachliche Kommunikation, Tanz, Architektur, Musik, Gesichts- und Formwahrnehmung und gibt damit einen Einblick in die aktuelle Forschungslage.
Michael Großheim: Einleitung, Hermann Schmitz: Die zeichenlose Botschaft, Janette Friedrich: Das Erleben von Ausdruck - Einfühlung oder Zeichen? Zu Bühlers Ausdruckstheorie, Heiner Ellgring: Mimischer Ausdruck von Emotionen - Assoziation und Dissoziation von Erleben und Verhalten, Norbert Meuter: Die Universalität des Ausdrucks - Zur empirischen Grundlage eines anthropologischen Phänomens, Magnus Schlette: Kreativität der Artikulation - Über Ausdruck und Verstehen in praktischen Selbstverhältnissen. Wolfgang Tunner: Linie und Farbe - zwei Versuche, Ludwig Fromm: Raum und Bewegung - Orientierte phänomenale Räume, Marcel Dobberstein: Ausdruck der Musik und Musik als Ausdruck, Hartmut Möller: Der Orchesterdirigent - Bewegungssuggestionen und solidarische Einleibung, Miriam Fischer: Vom Sinn des Tanzes oder: Zum Problem des Verstehens von Tanz, Walter Sendlmeier: Stimme - Stimmung - Persönlichkeit, Stefan Volke: Wortgesichter - Zur semantischen Artikulation des Zeichenkörpers