Schuld und Sprache
Hermeneutische Überlegungen zu einer schuld- und leidsensiblen Philosophie der Geschichte(n)
Zusammenfassung
Das Buch formuliert ein Konzept des Eingedenkens, das auch in Zukunft noch möglich ist, nämlich dann, wenn es keine Zeitzeug:innen der Verbrechen des Nationalsozialismus mehr gibt, die für ihre Leidensgeschichten und die der Ermordeten einstehen können. Grundlage ist die Dialogphilosophie, die um die Dimension geschichtlich tradierter Schuld erweitert und mit einer an Emmanuel Levinas’ Phänomenologie orientierten Ästhetik verbunden wird. Anhand der Dichtung Paul Celans wird aufgezeigt, wie die Praxis der Lektüre den Leser als Zeugen für die anwesende Abwesenheit der Toten und Ermordeten hervorbringt.
Schlagworte
Emmanuel Rosenzweig Schuldfrage Levinas Erinnerungskultur Paul Dialogphilosophie Celan Franz- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 13–32 Einleitung 13–32
- 349–412 5. Paul Celan 349–412
- 415–428 Literaturverzeichnis 415–428