Zusammenfassung
Dreh- und Angelpunkt des vorliegenden Buches ist der Gemeinschaftsbegriff. Er soll in seinen zahlreichen, komplexen und miteinander verflochtenen Bedeutungsfacetten erörtert werden. Im Zuge einer kritischen Text- und Begriffsanalyse wird gezeigt, dass der gemeinsame »Gegenstand« der Gemeinschaft ein vielschichtiges Phänomen ist, dem in der Denkgeschichte sowie in der Alltagssprache und -kultur zahlreiche Ausdifferenzierungen entsprechen. Die Paradigmen der Gemeinschaft werden in 15 Kapiteln anhand der semantischen Auffächerung der präpositionalen Komposita des Grundwortes »-teilung« herausgearbeitet.
Der Inhalt:
Teilung. Heideggers Kreide, oder: Was bedeutet eigentlich, eine Pizza zu teilen? * Aufteilung und Verteilung. „Gemeinsame Güter“ und WG-Gesucht * Erteilung. Was ist eine Gabe? * Arbeitsteilung. Öffentlichkeit und òikos bei „Hans im Glück“ * Einteilung und Unterteilung. Gemeinschaft der Mengen und Teilmengen * Erdenteilung. Immanuel Kant vs. Reinhard Mey * Zweiteilung und Dreiteilung. Hendiadyoin als Logik der Gemeinschaft * Abteilung. Vom Limes zum Limen * Spielbeteiligung. Be-dingte Gemeinschaft * Teil. Gemeinschaft als Perlenkette * Mitteilung. Käfer und Mitsein * Gegenteil. Eros und Anteros als Formen der Gemeinschaft * Schicksalszuteilung. Der Mensch auf der Flucht * Vorteil, Nachteil, Bauteil, Bestandteil, Urteil, Losteilung und Teilnahmslosigkeit. Und das ist längst noch nicht alles * Umteilung. Philosophie als Hexengebräu und Gemeinschaft im Auge
Schlagworte
Soziologie Gemeinschaft Kulturphilosophie- 17–38 Vorwort 17–38
- 113–133 Fünftes Kapitel: Einteilung und Unterteilung. Gemeinschaft der Mengen und Teilmengen 113–133
- 157–188 Siebtes Kapitel: Zweiteilung und Dreiteilung. Hendiadyoin als Logik der Gemeinschaft 157–188
- 323–331 Fünfzehntes Kapitel: Umteilung. Philosophie als Hexengebräu und Gemeinschaft im Auge 323–331
- 332–339 Literaturverzeichnis 332–339