Zusammenfassung
Die Adoption oder Annahme von Kindern ist in der Bundesrepublik, statistisch gesehen, ein seltenes Phänomen, an dem jedoch Wesentliches für das familiäre Zusammenleben überhaupt zu lernen ist. Das Auseinandertreten der biologischen, sozialen u. a. Aspekte des Eltern-Kind-Verhältnisses (»gespaltene Elternschaft«), das die Adoption auszeichnet, ist auch für das Verständnis von Stief-, Patchwork-, Regenbogen- oder reproduktionsmedizinisch assistierten Familien wichtig, die alle zur modernen Familienwirklichkeit hinzugehören. In problemorientiertem Zugriff werden die sozialphilosophischen und strukturellen Rahmenbedingungen der Adoptionspraxis vorgestellt und die möglichen ethischen Konfliktlagen aller am sog. Adoptionsdreieck Beteiligten (Adoptivkind, abgebende und annehmende Familie) diskutiert. Über die einzelnen Kapitel hinweg wird deutlich, dass Offenheit im Umgang mit der besonderen Herkunftsgeschichte adoptierter Kinder einen wesentlichen Schlüssel zum Gelingen adoptiven Familienlebens bildet.
Schlagworte
Ethik Adoptivkind Adoption Angewandte Ethik- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 119–216 Materialethischer Teil 119–216
- 119–144 4. Das Adoptivkind 119–144
- 145–186 5. Die abgebenden Eltern 145–186
- 217–254 Anmerkungen 217–254
- 255–256 Anhang 255–256
- 257–260 Abkürzungsverzeichnis 257–260
- 261–272 Bibliographie 261–272
- 273–275 Personenregister 273–275
- 276–280 Begriffsregister 276–280