"Kein Mensch hat das Recht zu gehorchen"
Hannah Arendts Philosophie des Umgangs im Anschluss an die Narrativitätskonzeption ihres Spätwerkes
Zusammenfassung
Dieses Buches zeigt auf, dass Arendt mit ihrem Spätwerk eine profunde Konzeption des menschlichen Selbst vorlegt, die sich in einer Traditionslinie mit den Selbstkonzeptionen von Kierkegaard, Jaspers und Heidegger befindet. Diese Ansätze nimmt Arendt auf, erweitert und gestaltet sie aber auch in bedeutender Weise zu einem ganz eigenständigen Ansatz um, indem sie in phänomenologischer Manier die Konstitutionsbedingungen dieses Selbst aufzeigt, das als ein Umgangsverhältnis mit sich aus dem Umgang mit Anderen hervorgeht. Aus diesem wechselseitigen Bedingungsgefüge folgt für Arendt ein narratives Selbstverhältnis mit ethischen Konsequenzen: Kein Mensch hat das Recht, Verantwortung an Andere abzugeben, jeder Mensch kann sich fragen, was er selbst zu seiner Geschichte machen möchte und was nicht.
Schlagworte
Umgang Arendt Philosophie Denken Selbst Verantwortungsethik Hannah- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 11–14 Inhalt 11–14
- 15–16 Abkürzungen 15–16
- 17–52 Einleitung 17–52
- 252–287 Fünftes Kapitel: Narratives Denken als Konstitution des Selbst und der Persönlichkeit 252–287
- 384–405 Schlussbetrachtung 384–405
- 406–414 Literaturverzeichnis 406–414
- 415–417 Personenregister 415–417
- 418–424 Danksagung 418–424