Zusammenfassung
»Aber die Rhetorik ist doch keine philosophische Methode, oder?« »Das weiß ich nicht. Vielleicht ist sie tatsächlich die einzige!« Diese Antwort Gadamers rührt an eine der Grundfragen der Philosophie, nämlich wie sich die philosophische Wahrheit zur Sprachlichkeit verhält. Die Frage hat eine lange und spannungsreiche Geschichte, die in der vorliegenden Untersuchung dargestellt wird als gemeinsames philosophisches Ringen von Rhetorik und Philosophie. Neben dem traditionellen philosophischen Diskurs wird eine bestimmte rhetorisch-humanistische Sprachinterpretation beschrieben, die an verschiedenen Punkten der Geistesgeschichte etwa durch die Sophisten, Vico, Humboldt oder Nietzsche wirkmächtig geworden ist. Aus dieser Geschichte heraus entwirft Rasche eine rhetorische Philosophie, die die Philosophie auf ihre Sprachlichkeit und Rhetorizität hin auslegt und den Menschen als sprachliches Wesen in den Mittelpunkt stellt. Hierbei spielt die Hermeneutik Gadamers eine zentrale Rolle. So wie Gadamer in »Wahrheit und Methode« die Hermeneutik als Methode des Weges zur philosophischen Wahrheit beschreiben wollte, versucht Rasche in seinem Werk »Sprache und Methode« herauszuarbeiten, welche Rolle die Sprache innerhalb der philosophischen Wahrheit spielt und damit als Rhetorik zur Methode der Philosophie werden kann.
Schlagworte
Hermeneutik Rhetorik Philosophie Humanismus- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–12 Inhalt 7–12
- 13–22 Einleitung 13–22
- 23–24 Einführung 23–24
- 66–104 2. Phänomenologie 66–104
- 105–120 3. Humanismus 105–120
- 239–253 8. Patristik 239–253
- 254–262 9. Mittelalter 254–262
- 263–277 10. Humanismus 263–277
- 346–360 14. Nietzsche 346–360
- 375–391 16. Der Humanismus 375–391
- 392–409 17. Die Metaphorik 392–409
- 410–425 18. Sprache 410–425
- 426–430 19. Rhetorik 426–430
- 462–468 22. Topik 462–468
- 477–502 Bibliographie 477–502
- 503–512 Register 503–512