Zusammenfassung
Theologen lassen uns wissen, wir seien bloß Menschen, Biologen, wir seien es schon und sogar. Allein Philosophen überraschen uns mit der Vorhaltung, wir seien es noch nicht. Gegen die theoretische Vertagung des wahrhaft Humanen, wie sie in der Neuzeit an Bedeutung gewinnt und in den Philosophien von Kant, Marx und Heidegger ihre maßgebliche Ausprägung findet, zeigt Rainer Marten, dass der »menschliche Mensch« immer schon präsent ist – gemeinsam mit dem »unmenschlichen«.
Der Mensch hat kein »Wesen«, das als »reine Vernunft «, in der »klassenlosen Gesellschaft« oder im Spiel des »Weltgevierts« erst noch zu realisieren wäre. Menschen sind wir vielmehr immer schon, indem wir uns voreinander und vor uns selbst als Menschen inszenieren. Das Buch führt das Drama menschlicher Selbstinszenierung in fünf Spiegelungen vor. Diesseits von Utopie und Akzeptanz gewinnt dabei der Mensch, der wir selbst sind, eine neue Gestalt.
Schlagworte
Karl Immanuel Heidegger Marx Martin Mensch Kant- 7–10 Inhalt 7–10
- 297–307 Nachwort 297–307
- 308–320 Literaturverzeichnis 308–320