Zusammenfassung
Heideggers phänomenologischer Denkweg ist vor allem dadurch ausgezeichnet, dass er nach einem Ausweg und Neubeginn des Denkens auf ganzer Linie sucht. Er richtet sich gegen die Ideologie des Exakten und ein einseitiges Vorverständnis von begrifflichem Denken in der traditionellen Philosophie. Dabei versucht Heidegger, alle Register rhetorischer Darstellungsformen einzubeziehen. Die Autorin zeigt, wie die Primärtropen der Sprache ihre tiefensprachliche und präfigurierende Wirkung als logische Modi des Weltverstehens entfalten. Das ist nicht zu überschätzen, weil Tropen Grundtypen alternativer Welt- und Selbstverhältnisse artikulieren. Ihre Nichtbeachtung ist nämlich mit einem Verlust für die Philosophie verbunden. Die tropologische Neuinterpretation von Heideggers Denken überwindet zugleich den Spagat zwischen analytischer und kontinentaler Philosophie.
Schlagworte
Martin Rhetorik Logik Heidegger Philosophie- 5–6 Danksagung 5–6
- 7–10 Inhalt 7–10
- 11–16 Vorwort 11–16
- 17–26 Einleitung 17–26
- 659–696 Literaturverzeichnis 659–696