Zusammenfassung
»In seiner ›Denkkunst‹ eröffnet Marten einen neuen, völlig andersartigen Zugang zum Verständnis des überlieferten metaphysischen Denkens. Marten deutet ontologisches Denken als künstlerische Tätigkeit, Ontologie als Denkkunst, als noetische Kunst analog zur ästhetischen, im Medium des Sinnlichen wirkenden Kunst. […] Martens Ontologiestudie greift vertrautere Kritikmotive auf und bereichert sie um neue Analysen. Sie beschäftigt sich mit den Konzeptionen Platons, Aristoteles’ und vor allem Heideggers, zieht aber gelegentlich auch Denkkunststücke Anselms und Kants zur Demonstration und Illustration heran. Ihr kritischer Anspruch ist umfassend und systematisch. die Ontologiedestruktion ist gründlich, zielt auf die gesamte Tradition des Seinsdenkens von Parmenides bis Heidegger und betrifft alle Züge der Gesamtgestalt dieses Denkens.« Eine zukünftige Denkkunst »muß sich als Selbstverständigung des denkenden Menschen entfalten, darf diesen weder wesensphilosophisch reduzieren noch in einen allgemeinethischen Jedermann verwandeln, sondern sie muß sich ihm in seiner mannigfaltigen lebensweltlichen Bestimmtheit widmen und die sich in seinem Denken spiegelnden Spannungen und Widersprüche zur erhellenden Darstellung bringen.« Wolfgang Kersting
Schlagworte
Aristoteles Metaphysik Heidegger Martin Platon Ontologie- 9–10 Vorwort 9–10
- 291–305 Nachwort 291–305
- 306–312 Literaturverzeichnis 306–312