Zusammenfassung
Die »Compassion«, christlich verstanden das Mitleiden, aber auch die stehende Übersetzung des buddhistischen Begriffs »karuna« (»Mitleidenschaft «) und weiterhin eine Entsprechung zum islamischen Begriff »rahman rahim«, wird hier vom Rahmen der religiösen Dogmen abgelöst und als die Bezeichnung für das Grundphänomen zwischen Mensch und Mensch, Mensch und Ding, Mensch und Natur, Mensch und Staat, als »Pathos des Mitseins mit den Anderen«, phänomenologisch aufgefasst und entfaltet.
Im ersten Teil, »Grundlegung zur Phänomenologie der Compassion«, wird das Problem des/der »Anderen « im Hinblick auf die bisherigen Diskurse innerhalb der Phänomenologie, aber auch im Lichte des mahayana-buddhistischen »Herz-Sutra«, neu thematisiert, wobei unter dem/den »Anderen« nicht nur die anderen Menschen (»autrui«), sondern auch die nicht-menschlichen Anderen (»l’autre«) in den Blick kommen. Im zweiten Teil, »Entfaltung der Phänomenologie der Compassion«, wird der Begriff der Compassion auf der individuell-ästhetischen, gemeinschaftlich-gesellschaftlichen, politisch-ethischen und religionsphilosophischen Ebene im Gespräch mit der christlichen, buddhistischen, islamischen und jüdischen Religion phänomenologisch bearbeitet. Dabei werden aktuelle Themen wie Gewalt, Gerechtigkeit usw. als konkrete Ansätze aufgenommen. Das Buch bietet einen neuen, anschlussfähigen Beitrag für den interkulturellen Dialog der Menschen und Kulturen.
Schlagworte
Interkulturelle Philosophie Mitgefühl Religionsphilosophie Phänomenologie- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–12 Inhalt 7–12
- 371–374 Nachwort 371–374
- 375–390 Literaturverzeichnis 375–390