Zusammenfassung
Aus einer bestimmten Perspektive betrachtet, zeigt sich Martin Heideggers erste systematische Schrift „Sein und Zeit“ als Konzeptualisierung des „Sterns der Erlösung“ von Franz Rosenzweig. Diesen Befund gilt es anhand eines intensiven Vergleiches beider Texte zu bestätigen. Ergänzend werden Heideggers Arbeiten über rund zwanzig Jahre von seiner Dissertation bis zu den „Beiträgen zur Philosophie“ verfolgt, um die Phasen einer Rezeption zwischen Aneignung, Widerspruch und Negation rekonstruieren zu können, die in der Geschichte der westlichen Rationalität ihresgleichen sucht. Denn es wird sichtbar, wie stark Heideggers Begründung eines angeblichen seinsgeschichtlichen Auftrages der Deutschen von jenen Aussagen Franz Rosenzweigs geprägt ist, in denen dieser das jüdische Volk charakterisiert. Ein vertiefender Blick auf das Selbstverständnis Martin Heideggers zur Zeit des Nationalsozialismus wird möglich, der dazu beitragen kann, die Frage seiner ideologischen Positionierung vor neuem Hintergrund zu stellen.
Schlagworte
Franz Heidegger Rosenzweig Philosophiegeschichte Martin- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–8 Inhalt 7–8
- 9–14 Hinführung 9–14
- 15–145 I. Gegenüberstellung 15–145
- 146–200 II. Vergleich 146–200
- 338–342 Ausklang 338–342
- 343–360 Literatur 343–360