Zusammenfassung
Hermann Cohen (1842–1918) und Franz Rosenzweig (1886–1929) werden zu Recht zu den wichtigsten jüdischen Denkern der Neuzeit gezählt. Sie sind auch erstrangige Kenner des klassischen deutschen Idealismus gewesen: Cohen hat die neukantianische Schule des kritischen Idealismus entscheidend mitgestaltet, und mit seinem Buch Hegel und der Staat veröffentlichte Rosenzweig ein Standardwerk, das an Aktualität bis heute nichts verloren hat.
Ziel dieses Buchs ist es, die Vorgehensweisen und Strategien zu klären, die Cohen und Rosenzweig benutzten, um sich das Denken der zentralen Gestalten des deutschen Idealismus anzueignen, dessen Gehalt aber auch kritisch zu befragen. Diese Studie überprüft die Angemessenheit ihrer philosophischen Auslegungen, insbesondere bezüglich der Ästhetik und der Ethik, und den Einfluss ihrer Thesen auf ihre Zeitgenossen und Nachfolger.
Cohen und Rosenzweig sind aber oft verschiedener Meinung gewesen, sowohl im Hinblick auf den deutschen Idealismus als auch über geschichtliche und politische Fragen, über Grundprinzipien der Religion und des jüdischen Denkens. Dieses Buch nimmt sich vor, die Differenz zwischen ihren Positionen und ihre Auseinandersetzung herauszustellen, welche bis heute weitreichende Folgen hat.
Schlagworte
Deutscher Idealismus Philosophie Franz Cohen Rosenzweig Hermann Idealismus- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–8 Inhalt 7–8
- 9–12 Vorwort 9–12
- 13–30 Einleitung 13–30
- 277–278 Abkürzungen und Siglen 277–278
- 279–304 Literaturhinweise 279–304