Zusammenfassung
Existenzphilosophie und Existentialismus erscheinen häufig als Phänomene der Moderne, denen heute jedoch kaum noch Relevanz zukommt. Ihre vermeintliche Bindung an die Bedingungen ihrer Entstehung scheint einer fortdauernden Aktualität zu widersprechen. Die vorliegende Darstellung zeigt, dass das existentielle Denken ganz im Gegenteil eine Konstante der abendländischen Rationalität seit der Spätantike ist. Es wirkt als Korrekturmechanismus des philosophischen Diskurses, indem es kritisch die Entsprechung menschlicher Erwartung an Philosophie und deren Methodik und Formensprache reflektiert. Im ersten Band wird die Entwicklung dieses Denkens von Augustinus bis zu Friedrich Nietzsche rekonstruiert. im zweiten Band dessen komplexe Entfaltung im 20. Jahrhundert. Aus dieser Perspektive ist es möglich, Funktions- und Strukturelemente der Existenzphilosophie zu benennen, die nicht als Mittel der Definition dienen, sondern die Kennzeichnung eines Denkens erlauben, dessen Bedeutung ungebrochen besteht. Aus dem Inhalt: Band 2: MARTIN HEIDEGGER * KARL JASPERS * FRANZ ROSENZWEIG * EMMANUEL LÉVINAS * JEAN-PAUL SARTRE *ALBERT CAMUS* JACQUES DERRIDA Band 1 und 2 erscheinen zeitgleich.
Schlagworte
Philosophie Existenzphilosophie Existentialismus- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 9–10 Vorwort 9–10
- 11–16 Rückblick 11–16
- 34–56 III. Vorbilder 34–56
- 57–75 IV. Sprache 57–75
- 104–126 VII. Unwohlsein im Sein 104–126
- 127–136 VIII. Das Elementale 127–136
- 179–180 XI. In Relation sein 179–180
- 181–195 XII. Schuld 181–195
- 196–214 XIII. Sein oder Existenz 196–214
- 237–252 XV. Existentialismus 237–252
- 253–262 XVI. Handeln oder Sorge 253–262
- 263–275 XVII. Absurdität 263–275
- 276–297 XVIII. Das neue Denken 276–297
- 320–322 Nachklang 320–322
- 323–336 Literatur 323–336