Zusammenfassung
Kann »Spaltung« oder »Abgrund« zwischen Subjekt und Objekt das letzte Wort sein? Nicht, wenn beides doch von dieser Welt ist als der einen. Und auch nicht, wenn jene »Sachen selbst«, mit denen Kant gerungen hatte, wie mit Zeit und Raum oder Bewusstsein, immer rätselhafter werden, auch für Mathematiker und Physiker: Warum denn ausgerechnet solche zwei wie Zeit und Raum der einen Welt? Warum nicht mehr, doch auch nicht weniger? Warum der Raum als Ausdehnung denn ausgerechnet drei-, die Zeit jedoch anscheinend eindimensional? Warum nicht mehr, doch auch nicht weniger? Sind Zeit und Raum als Ausdehnung auf ihrem Grund diskret oder kontinuierlich? Geht es an, sie kurzerhand zur »Punktmenge« diskret zu machen, nur um ihre Ausdehnung durch Zahlen berechenbar zu machen? Kann verwundern, dass Mathematik und mathematische Physik mit dem Kontinuum von Ausdehnung in Schwierigkeiten kommen, wenn sie demgemäß »punktmengentheoretisch « mit ihm umgehen müssen? Steht laut Quantentheorie nicht längst schon fest, auf seinem Grund gehorche unser Kosmos nicht der »Mengentheorie«? In welchem Grundverhältnis stehen Punkt und das Kontinuum von Ausdehnung ursprünglich zueinander? Und was ist denn Zeit- und Raum-Bewusstsein, wenn Objekte von Subjekten als Bewusstsein abhängig sind, wie nach Kant und nach der Quantentheorie? Ist es vielleicht verfehlt, wenn Mathematiker und Physiker, doch auch so manche Philosophen die Philosophie als strenge Wissenschaft verabschieden, weil sie als solche angeblich etwas Unmögliches wie »Ursprungs-« oder »Erste Philosophie« sei? Zumindest gilt es, allen diesen rätselhaften »Sachen selbst« mit Kant noch einmal auf den Grund zu gehen.
Schlagworte
Philosophie Kant Immanuel Objekt Zeit Mathematische Philosophie Raum Subjekt- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
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