Richard Wagner – Kgl. Kapellmeister in Dresden
Wissenschaftliche Referate des Internationalen Richard Wagner-Symposions Dresden, 24. - 27. Januar 2013
Zusammenfassung
Wagners folgenreiche Erfahrungen als Kapellmeister in Dresden bilden den einen Schwerpunkt des äußerst lesenswerten Tagungsbandes des Dresdner Wagner-Symposiums 2013, ein anderer widmet sich dem Dresdner Komponisten Wagner. Von Wolfgang Fuhrmann erfährt man beispielsweise sehr Erhellendes über die Entwicklung von Wagners Erinnerungs- und Leitmotivtechnik in Dresden. (Dieter David Scholz, www.dasorchester.de) "Da kommen viele bislang nicht ausgewertete Details (aus bislang weniger beachteten Dresdner historischen Archivquellen) zum Vorschein, die sehr wohl willkommene Differenzierungen darstellen und neue Facetten zum "Dresdner" Wagner bieten." (Eckhart Kröplin, wagnerspectrum 2/2016) Richard Wagner verbrachte insgesamt 20 Jahre seines unruhigen Lebens in Dresden. Die vielfältigen Eindrücke und Prägungen, die er hier in seiner Kindheit und später als Kapellmeister eines der führenden deutschen Orchester empfing, haben im Wagner-Schrifttum kaum je die ihnen zukommende Beachtung erfahren. Mitverantwortlich dafür dürfte das mitunter despektierliche Bild sein, das Wagner in "Mein Leben" von seiner früheren Wirkungsstätte zeichnete. Der vorliegende Band, der auf das zum 200. Geburtstag Richard Wagners veranstaltete wissenschaftliche Symposion „Richard Wagner in Dresden / Richard Wagner und Dresden“ zurückgeht, nimmt erstmals eine Inventur der Rolle Dresdens im Leben und Schaffen des Komponisten vor. Untersucht und neu bewertet werden die personalen Netzwerke, die Wagner zu Musikern und Kulturschaffenden unterhielt, seine künstlerischen Aktivitäten auch jenseits der Dirigate sowie die frappierende Entwicklung seiner musikdramatischen Techniken und vor allem Instrumentationskunst, die ohne die Zusammenarbeit mit der Königlichen musikalischen Kapelle kaum möglich gewesen wäre. Ergänzt wird das Panorama durch Schlaglichter auf Wagners späteres Wirken, das oftmals noch Reflexe der Dresdner Erfahrungen zeigt, sowie auf die Dresdner Inszenierungsgeschichte seiner Werke. Mit Beiträgen von / Contents by: Udo Bermbach, Werner Breig, Peter Damm, Friedrich Dieckmann, Björn Dornbusch, Wolfgang Fuhrmann, Eckart Haupt, Boris Kehrmann, Ortrun Landmann, Heidrun Laudel (†), Helmut Loos, Wolfgang Mende, Hans-Günter Ottenberg, Lothar Schmidt, Judith Schor, Eberhard Steindorf, Thomas Synofzik und Ulrike Thiele.
Abstract
Richard Wagner spent a total of 20 years of his restless life in Dresden. The many impressions an influences which he received in his childhood and later as conductor of one of the leading German orchestras have never been given the attention they deserve in the literature about Wagner. This may be in part due to the disparaging picture which Wagner painted of his politically compromised workplace in his autobiography. This volume, based on the Symposium “Richard Wagner in Dresden – Richard Wagner and Dresden” held to mark the composer’s 200th birthday, takes stock for the first time of Dresden’s role in Wagner’s life and work. Topics examined and re-evaluated include Wagner’s personal networking with musicians and artists, and the striking development of his music-dramatic technique, especially in terms of instrumentation, which would have been scarcely possible without his work with the royal orchestra. Mit Beiträgen von / Contents by: Udo Bermbach, Werner Breig, Peter Damm, Friedrich Dieckmann, Björn Dornbusch, Wolfgang Fuhrmann, Eckart Haupt, Boris Kehrmann, Ortrun Landmann, Heidrun Laudel (†), Helmut Loos, Wolfgang Mende, Hans-Günter Ottenberg, Lothar Schmidt, Judith Schor, Eberhard Steindorf, Thomas Synofzik und Ulrike Thiele.
Schlagworte
Dresdner Staatskapelle Musik des 19. Jahrhunderts Richard Wagner- 3–216 Der Kapellmeister 3–216
- 219–324 Der Komponist 219–324
- 327–372 Der Kunstreformer 327–372
- 375–490 Spuren nach 1849 375–490
- 491–500 Personenregister 491–500
- 501–502 Abbildungsnachweis 501–502