Zusammenfassung
Ausgehend von einem Dialog zwischen Adorno und Blumenberg entwickelt die Studie ein eigenständiges Verfahren der philosophischen Sprachkritik. Durch die Konfrontation erarbeitet sie ein Sprachverständnis, das in der Auseinandersetzung mit der wissenschaftlichen Begriffs- und der gesellschaftlichen Sprachpraxis gründet. Einerseits wird die von der Sprachphilosophie bis heute oft abgewertete Rhetorik rehabilitiert. Das »Unbegriffliche« erweist sich als unabdingbar für das Denken und Sprechen – besonders für den Ausdruck des »Nichtidentischen«. Andererseits wird die unbewusste Orientierungsfunktion von Metaphern problematisiert. Im Rückgriff auf Adornos Gesellschaftstheorie rekonfiguriert der Autor Blumenbergs Metaphorologie als ein ideologiekritisches Verfahren, das an der Sprache abliest, was das Denken und Handeln anleitet. Die Arbeit wurde mit dem "Tiburtius-Preis der Berliner Hochschulen – Anerkennungspreis für hervorragende Dissertationen" ausgezeichnet.
Schlagworte
Rhetorik Sprachpraxis Wissenschaft Sprachwissenschaft Unbegriffliches Sprachphilosophie Adorno, Theodor W. Sprachkritik Begriffspraxis Metaphorologie Nichtidentisches Ideologiekritik negative Dialektik Blumberg, Hans- 7–34 Einleitung 7–34
- 635–645 Schluss: Ohne Leitbild 635–645
- 646–647 Danksagung 646–647
- 648–676 Literatur 648–676