Zusammenfassung
Dieses Buch unternimmt eine Untersuchung des Verhältnisses zwischen Hegels "Wissenschaft der Logik" und der Metaphysik. Als Grundthese wird vorgeschlagen, dass Hegel eine reflexive Theorie des Absoluten entwickelt. So etabliert der Autor eine Unterscheidung zwischen Theorien des Absoluten erster und zweiter Ordnung. Die Theorien erster Ordnung sind einfache Beschreibungen des Absoluten, deren Konsistenz bloß analytisch überprüft werden kann. Die Theorie zweiter Ordnung beabsichtigt, nicht nur das Absolute ohne Widersprüche zu beschreiben, sondern das Denken bezüglich des Absoluten im Absoluten selbst auf konsistente Weise zu inkludieren. Hegels gleichzeitige Verteidigung und Kritik der Metaphysik besteht demnach darin, eine Theorie des Absoluten zweiter Ordnung zu entwickeln und damit zugleich die vorkantische Metaphysik als eine bloße Theorie erster Ordnung abzulehnen. Damit wird das Dilemma zwischen einer vorkritischen und einer kantischen Deutung der Philosophie Hegels überwunden. Der Autor belegt seine These durch eine Rekonstruktion des Vorbegriffes der "Enzyklopädie der Philosophischen Wissenschaften" und bestimmter Passagen der "Wissenschaft der Logik".
Schlagworte
Philosophie Metaphysik Dualismus Dialektik Deutscher Idealismus Wissenschaft Logik Kritik Wahrheit System Reflexion Realität Kausalität Begriff Objektivität Sein Enzyklopädie Kant, Immanuel Wesen Unendlichkeit Hegel, G.W.F. Selbstbewusstsein Seinslehre Modalität Absolutes Begriffslehre- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 9–60 Einleitung 9–60
- 501–520 Literaturverzeichnis 501–520