Zusammenfassung
Der Volksgeistgedanke war fester Bestandteil der Rechtsquellenlehre des frühen 19. Jahrhunderts und wird heute vor allem mit der Person Friedrich Carl von Savigny in Verbindung gebracht. Die Idee eines schaffenden Volksgeists ist aber nicht nur in Savignys Werken zu finden. Auch den bekennenden Savigny-Schüler Jacob Grimm beschäftigte zeitlebens die Frage nach dem „Ursprung“, sei es der Sprache, der Kultur, aber eben auch des Rechts. Der Volksgeistgedanke war früh integraler Bestandteil seiner Wissenschaftskonzeption und beeinflusste maßgeblich sein gesamtes Werk und seine Forschungsarbeit. Dabei war Grimms Volksgeistkonzept ein ganz individuelles, das sich maßgeblich von den Konzepten seiner Vorbilder und Zeitgenossen unterschied und die juristische Germanistik bis ins 20. Jahrhundert hinein beeinflusste.
Schlagworte
Recht Grimm, Jacob Geschichte 1800–1850 juristische Germanistik Volkskultur Sprachwissenschaft Savigny, Friedrich Carl von Deutschland Volksgeist Antisemitismus Mythologie 19. Jahrhundert Sprache Philologie Rechtsgeschichte Romantik Wissenschaft Rechtsquellenlehre Nationalismus Kultur Geisteswissenschaften- XIII–XIV Vorwort XIII–XIV
- 1–14 A. Einleitung 1–14
- 367–370 E. Zusammenfassung 367–370
- 371–372 Abkürzungen 371–372
- 373–400 Quellen und Literatur 373–400