Organismen und die Rationalität moralischen Handelns
Kants Biologie im Übergang zwischen Theorie und Praxis
Zusammenfassung
Passt der Mensch als moralischer Akteur in die Welt? Während in früheren Ansätzen Kants nur der aus den Bedürfnissen der Praxis gespeiste Glaube blieb, hofft er in der "Kritik der Urteilskraft" zeigen zu können, dass sich die Überzeugung von einer moralkompatiblen Welt unabhängig rechtfertigen lässt – aus Ästhetik und Biologie. Der Autor liefert zunächst eine systematische Analyse von Kants Problemstellung: Was motiviert die Suche nach einem solchen Übergang zwischen Theorie und Praxis und was kommt als Lösung infrage? Dann schlägt er eine innovative Lesart der Rolle der Biologie im Übergangsargument vor: Sie ist nicht als positiver Beitrag, sondern als naheliegender Einwand gegen das angestrebte Argument zu verstehen. Das wirft neues Licht insbesondere auf die Antinomie der teleologischen Urteilskraft.
Schlagworte
Naturwissenschaft Kant, Immanuel Dissertation praktische Vernunft Biologie Alves, Julius Moral Übergang Deutscher Idealismus Handeln Philosophie Urteilskraft theoretische Vernunft Teleologie Kritik der Urteilskraft Antinomien Transzendentalphilosophie Ästhetik- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 1–14 Einleitung 1–14
- 17–150 Teil I: Das Problem eines Übergangs zwischen theoretischer und praktischer Philosophie 17–150
- 271–320 6. Kants Naturteleologie 271–320
- 419–424 Schluss 419–424
- 425–438 Literaturverzeichnis 425–438
- 439–444 Sachregister 439–444