Zusammenfassung
Viele unserer weltanschaulichen, politischen, moralischen, religiösen, ästhetischen, wissenschaftlichen oder das alltägliche Leben betreffenden Überzeugungen sind kontrovers; andere Leute teilen sie nicht. In aller Regel bereitet uns das wenig Kopfzerbrechen: Wir behalten unsere strittigen Überzeugungen selbst dann bei, wenn wir denjenigen, die andere Standpunkte vertreten, nicht weniger Kompetenz und Wohlinformiertheit zuschreiben als uns selbst. Aber ist das wirklich vernünftig? Müssten wir uns nicht häufig eingestehen, dass wir uns genauso gut irren könnten wie andere auch? Und müssten wir dann nicht konsequenterweise viele unserer Überzeugungen zugunsten agnostischer Einstellungen aufgeben?Marc Andree Weber argumentiert dafür, dass wir angesichts von Meinungsverschiedenheiten mit gleichermaßen kompetenten und wohlinformierten Diskurspartnern von unseren als kontrovers erkannten Überzeugungen tatsächlich fast immer Abstand nehmen sollten – wobei die wenigen Ausnahmen umso bemerkenswerter sind.
Schlagworte
Meinungsverschiedenheiten Analytische Philosophie Urteilen Erkenntnistheorie Evidentialismus Evidenz Dissens Experten Äquipotenzthese Wahrscheinlichkeit Richtigkeit epistemische Ebenbürtigkeit Skeptizismus Kompetenz Philosophie Fürwahrhalten Gleichgewichtungsthese- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- xi–xvi Einleitung xi–xvi
- 277–280 Anhang A: Zwei Beweise 277–280
- 283–290 Literaturverzeichnis 283–290
- 291–298 Index 291–298