Der Teufel, die Hexe und der Rechtsgelehrte
Crimen magiae und Hexenprozess in Jean Bodins "De la Démonomanie des Sorciers"
Zusammenfassung
De la Démonomanie des Sorciers (1580) ist nicht das berühmteste, wohl aber das kontroverseste Werk des großen französischen Staatstheoretikers Jean Bodin (1529–1596). Darin erörtert er die Natur des Hexenwesens und gibt eine Anleitung zur rigiden strafrechtlichen Verfolgung des crimen magiae. Obgleich ein genuin juristisches Werk, wurde der Text bisher gerade aus rechtlicher und rechtshistorischer Perspektive nicht eingehend erforscht. Die Studie geht der Frage nach der Funktion und Bedeutung rechtlicher Normativität in Bodins Hexenmanual nach. Dabei zeigt sie die Verbindung von Bodins Weltbild und seinen Rechtsvorstellungen auf, legt die Ausgestaltung des Hexereitatbestands in seinen einzelnen Deliktselementen dar und erklärt das prozessuale Sonderrecht gegen Hexen.
Schlagworte
crimen magiae Hexenprozesse Frühe Neuzeit Normativität Strafrecht Bodin, Jean Rechtsgeschichte Rechtsprechung Prozessrecht Hexenverfolgung Geschichte 1529–1596- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
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