Zusammenfassung
Anhand einer textnahen Auseinandersetzung mit den Werken Hegels, Deweys und der Kritischen Theorie wird in diesem Buch der Begriff einer immanent-kritisch verfahrenden, naturalistischen Sozialphilosophie entwickelt. In einem ersten Schritt skizziert der Autor eine Konzeption der immanenten Kritik als einer selbsttransformativen sozialen Praxis, die in einem Dialog zwischen dem Philosophen und den alltäglichen Kritikern besteht. Darauf folgt eine Kartographie der ontologischen Voraussetzungen und metaphysischen Implikationen, die eine erfolgreiche philosophische Gesellschaftskritik nach Hegel und Dewey machen muss. Es wird ein Begriff des Sozialen entwickelt, der nicht rein normativ ist; das Soziale wird nicht vom Rest der Natur abgekoppelt, sondern als ein eigentümlicher Lebensprozess artikuliert. Schließlich wird Gesellschaftskritik als eine Kunst dargestellt, die dieses soziale Leben umgestaltet.