'Barocke' Lyrik lesen

Dirk Werle

doi:10.5771/9783465143413

'Barocke' Lyrik lesen

Reihe: Klostermann Rote Reihe

Band 112 1. Auflage 2019

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783465143413
ISBN print: 978-3-465-04341-6
ISBN online: 978-3-465-14341-3
Klostermann, Frankfurt am Main Klostermann, Frankfurt am Main

Zusammenfassung

Wie sollte man deutschsprachige Lyrik des 17. Jahrhunderts lesen? Dirk Werle beantwortet diese Frage auf der Basis eines konsequent historischen Gattungs- und Epochenverständnisses: Unter ‚Lyrik‘ hat man im 17. Jahrhundert etwas anderes verstanden als heute, und der Begriff des ‚Barock‘ war unbekannt. Für die jedes Kapitel einleitenden Beispielanalysen, aus denen allgemeinere Überlegungen und Gesichtspunkte entwickelt werden, wurden Gedichte ausgewählt, die nicht in einschlägigen Anthologien auftauchen und die daher einen unbefangenen Zugang zu einem faszinierenden Feld der Literaturgeschichte ermöglichen. Werle zeigt, dass Lyrik des 17. Jahrhunderts durch eine Poetik der Wiederholung charakterisiert ist, die auf Affinität zur Musik und dem Prinzip geselligen Spiels beruht. Es handelt sich um eine Form von Popliteratur, die nicht direkt auf die Realität referiert, sondern eine poetische Eigenwelt erzeugt und für ihr Verständnis eine ‚Hermeneutik des Einfachen‘ fordert, die im vorliegenden Buch eingeführt und erläutert wird.

Schlagworte

17. Jahrhundert Germanistik Geschichte 1600-1699 Interpretation Literaturwissenschaft Poetik Barock Hermeneutik Lyrik

Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
1–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–10
11–26 Kap. 1: Der Graben der frühen Neuzeit 11–26
27–38 Kap. 2. Barock in Anführungszeichen 27–38
39–52 Kap. 3: Was war Lyrik? 39–52
53–66 Kap. 4: Literatur und Musik 53–66
67–82 Kap. 5: Das lyrische Ich 67–82
83–88 Kap. 6: 'Barocke' Popliteratur 83–88
89–96 Kap. 7: Zur 'Welthaltigkeit' frühneuzeitlicher Posie 89–96
97–110 Kap. 8: Praktiken der Geselligkeit und die Entstehung von Literatur 97–110
111–120 Kap. 9: Lyrikbücher als Sammlungen 111–120
121–132 Kap. 10: Die Attraktivität von Schäfer- und Landlebendichtung 121–132
133–140 Kap. 11: Frühneuzeitliche Literatur und ihre Rezeptionsgeschichte 133–140
141–146 Kap. 12: Poetik der Wiederholung 141–146
147–154 Kap. 13. Hermeneutik des Einfachen 147–154
155–156 Lesetipps 155–156
157–157 Bildnachweise 157–157
158–160 Namenregister 158–160

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