Zusammenfassung
Die Studie untersucht die komplexen Beziehungen, die Carlo Emilio Gadda in seinem erzählerischen und essayistischen Werk zwischen Gedanken, Taten und Worten etabliert und prüft, wie sie sich zu anderen Konzepten, etwa Glück, Wollen und Können, Erkenntnis, Realität oder Zeit verhalten. Verstanden als in sich geschlossene, statische Systeme erteilt der große Erzähler der italienischen Moderne sowohl der Ausarbeitung einer Ethik, als auch der Formulierung einer Poetik eine Absage. Die Untersuchung von Stellenwert, kausalen Bezügen und idealen Gewichtungen von pensiero, azione und parola in Gaddas Texten kann gleichwohl die Koordinaten einer Schreibpraxis sichtbar machen, bei der sich Ethik und Ästhetik stets gegenseitig bedingen. Die Arbeit wurde 2018 mit dem Nachwuchspreis des Deutschen Italianistenverbandes ausgezeichnet.
Schlagworte
Roman Ästhetik Ethik Erzählung Italianistik Literaturwissenschaft literarische Moderne Poetik Gadda, Carlo Emilio Essayistik Italien- 11–16 Einleitung 11–16
- 229–240 Literaturverzeichnis 229–240
- 241–246 Personenregister 241–246