Zusammenfassung
Der Bauernkrieg von 1525 wurde bislang selten als Problem der Rechtsgeschichte wahrgenommen. Der Konflikt zwischen den Bauern und ihren Herren wird als politische Auseinandersetzung interpretiert, die in ihren 12 Artikeln formulierten Forderungen der Bauern gelten als religiöse Utopie. Das Buch stellt diese Auffassung in Frage und geht der Rolle des Rechts im Kontext des Bauernkriegs aus verschiedenen Blickwinkeln nach: Lässt sich der Konflikt als Auseinandersetzung über Rechtspositionen beschreiben? Wie nahmen die Bauern das Recht, wie das Recht die Bauern wahr? Welche Chancen und Risiken barg der Weg des Rechts für eine dauerhafte Konfliktlösung? Eine exemplarische Betrachtung des Streits um die Frondienste belegt die zentrale Bedeutung des Rechts für die Geschichte des Bauernkriegs.
Schlagworte
Bauern Frondienst Utopie Sozialgeschichte Mayenburg, David von Rechtsgeschichte 16. Jahrhundert Geschichte 1500–1599 Konflikt Frühe Neuzeit Herrschaft Recht Bauernkriege- 1–68 Einleitung 1–68
- 355–364 Erträge 355–364
- 461–465 Personenverzeichnis 461–465
- 466–469 Ortsverzeichnis 466–469
- 470–488 Sachverzeichnis 470–488