Repräsentationen von Massengewalt
Strafrechtliche, humanitäre, diplomatische und journalistische Perspektiven auf den Darfurkonflikt
Zusammenfassung
Mit der Expansion internationalen Strafrechts wir die Verursachung und Ausübung von Massengewalt zunehmend kriminalisiert. Die Felder der humanitären Hilfe und Diplomatie generieren jedoch ganz andere Repräsentationen als das Strafrecht. Eine vergleichende Analyse von acht Ländern legt variable Empfänglichkeiten für diese konkurrierenden Narrative offen. Die empirische Evidenz basiert auf einer Inhaltsanalyse von mehr als 3.000 Zeitungsartikeln über die Gewalt in Darfur und auf Interviews mit Afrika-Korrespondenten und Spezialisten in Nichtregierungsorganisationen und Außenministerien der acht Länder. Die wissenssoziologische Analyse legt Differenzierungen feld- und globalisierungstheoretischer Argumente nahe.
Schlagworte
Islam Sudan Humanitäre Hilfe Völkerrecht Intervention Friedenssicherung Darfur Massengewalt Globalisierung Diplomatie Strafrecht Journalismus Internationales Recht Menschenrechte Interviews- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 317–320 Nachwort 317–320
- 321–330 Literaturverzeichnis 321–330