Zusammenfassung
Menschliches Leben und alle Zustände, in denen es sich befinden kann, sind zeitlich begrenzt. Menschliche Personalität, aber auch interpersonale Gerechtigkeit haben deshalb eine zeitliche Dimension. Ist sie eine Quelle von Normativität: ein Faktor, dem jede Ethik Rechnung tragen muss? Entspringen aus ihr Anforderungen an die Gestaltung unserer personalen Lebensform? Und müssen Normen und Regeln, die darauf abzielen, bestimmte Zustände menschlichen Lebens herbeizuführen, zu erhalten, zu verändern oder zu beenden, dem Verstreichen von Zeit immer schon Rechnung tragen? In diesem Buch fragen siebzehn Philosophinnen und Philosophen nach der Bedeutung der zeitlichen Dimension von menschlicher Personalität und interpersonaler Gerechtigkeit für Ethik und Recht. Dabei wird deutlich: Kaum ein Problem, dem sich angewandte Ethik heute gegenübersieht, verweist nicht auf die normative Bedeutung der Zeitlichkeit unserer Existenz und des Verstreichens von Zeit.
Schlagworte
Wissenschaftstheorie Patientenverfügungen Lebenszeit Lebensverlängerung Philosophie Strafrecht Lebensqualität Verjährung Aufsatzsammlung Münster Zeithorizonte Wünsche Gerechtigkeit Zeit Organverpflanzung Analytische Philosophie Legitimität Normativität Recht Generationengerechtigkeit Personalität Demokratie- 263–282 Literatur 263–282
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