Zusammenfassung
“Das Leben ist diesig, es nebelt sich immer wieder ein.“ Mit diesen Worten umschrieb Heidegger einmal die Erfahrung, dass sich das Dasein nie vollständig erforschen lässt. Das Verstehen vollzieht sich in einer Bewegung, in der die Entdeckung von Strukturen notwendig mit ihrer Verbergung zusammengeht. Die Philosophie muss daher auch Bereiche berücksichtigen, die sich der Sprache des Begriffs widersetzen. Es gilt, die verschiedenen „Idiome“ der Wahrheit anzuerkennen und zu interpretieren. Nur auf diese Weise kann das Dasein als das verständlich werden, was es ist. Die in diesem Band versammelten Aufsätze behandeln ein breites Spektrum an Themen. Sie reflektieren im Anschluss an Heidegger und dessen Schüler Gadamer die Bedeutung von Sterblichkeit, Sprache, Kunst, Technik, Kommunikation und Politik für das heutige Leben und die Philosophie. Als grundlegendes Motiv und Ziel der Überlegungen erweist sich dabei die Idee einer hermeneutischen Ethik, die der Endlichkeit des Lebens Rechnung trägt.
Schlagworte
Kommunikation Sterblichkeit Verstehen Aufsatzsammlung Phänomenologie Dasein Heidegger, Martin Kunst Technik Politik Sprache Hermeneutik- 9–12 Vorwort 9–12
- 91–126 Heidegger und Klee 91–126
- 153–170 Idiome der Sittlichkeit 153–170
- 171–184 Heidegger und Gadamer 171–184
- 219–220 Quellennachweise 219–220