Regulierte Selbstregulierung im frühen Interventions- und Sozialstaat

doi:10.5771/9783465141600

Regulierte Selbstregulierung im frühen Interventions- und Sozialstaat

Reihe: Studien zur europäischen Rechtsgeschichte

Band 270 1. Auflage 2012

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783465141600
ISBN print: 978-3-465-04160-3
ISBN online: 978-3-465-14160-0
Klostermann, Frankfurt am Main Klostermann, Frankfurt am Main

Zusammenfassung

Regulierte Selbstregulierung vollzieht sich in Regelungsstrukturen, die staatliche und private Gestaltungsanteile bei der Wahrnehmung gemeinwohlrelevanter Angelegenheiten miteinander kombinieren. Sie lassen sich auch historisch verorten. Rechtshistorische Aufmerksamkeit richtet sich dabei auf die juristischen Konturen. Dieser Band, entstanden im Rahmen des Projekts "Regulierte Selbstregulierung in rechtshistorischer Perspektive", einem Teilprojekt des Frankfurter Excellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen", schließt in zeitlicher Hinsicht an den bereits vorliegenden Band "Selbstregulierung im 19. Jahrhundert - zwischen Autonomie und staatlichen Steuerungsansprüchen" an. Lag dort der Schwerpunkt auf der Genese von Selbstregulierung und auf deren juristischer und publizistisch-politischer Reflexion vornehmlich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, so widmet sich dieser Band Erscheinungsformen regulierter Selbstregulierung im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Der Grund für einen derartigen zeitlichen Schnitt liegt in der Tatsache, dass der in Deutschland ab den 1870er Jahren aufkommende Interventions- und Sozialstaat eine neue Qualität regulierter Selbstregulierung schuf und sie für eine Vielzahl öffentlicher Aufgaben als maßgebliches Organisationsmuster erst etablierte.

Schlagworte

Recht Nahrungsmittelindustrie Staat 19. Jahrhundert Regulierung Wohnungspolitik Rechtsgeschichte Arbeit 20. Jahrhundert Gesellschaft Steuerung Markt Eisenbahn Aufsatzband

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I–VI Titelei/Inhaltsverzeichnis I–VI
VII–X Vorwort VII–X
3–86 Schlüsseldiskurse in Recht und Politik 3–86
- 3–32 Autonomie als Rechtsquelle C. Kremer C. Kremer 3–32
- 33–52 Gesellschaftliche Selbststeuerung K. Groh K. Groh 33–52
- 53–68 Tarifautonomie, Regulierte Selbstregulierung, Korporatismus G. Bender G. Bender 53–68
- 69–86 Regulierte Selbstregulierung und Arbeiterbewegung J. Schmidt J. Schmidt 69–86
89–196 Referenzgebiete des Rechts 89–196
- 89–122 Rechts- und Ideengeschichte der Regulierung im 19. Jh. M. Schmoeckel M. Schmoeckel 89–122
- 123–144 Regulierte Selbstregulierung in den Berufsgenossenschaften W. Ayass W. Ayass 123–144
- 145–164 Kommunalrecht unter Regulierungsdruck in der Weimarer Zeit P. Collin P. Collin 145–164
- 165–196 Regulierte Selbstregulierung und Steuerrecht im Kaiserreich A. Thier A. Thier 165–196
199–284 Praxisfelder 199–284
- 199–216 Parität und "billiges Ermessen" K.Ch. Führer K.Ch. Führer 199–216
- 217–238 Arbeitsvermittlung zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik Th. Buchner Th. Buchner 217–238
- 239–260 Selbstregulierung avant la lettre? V. Hierholzer V. Hierholzer 239–260
- 261–284 Politikberatung - Politikbeeinflussung - Selbstnormierung? W. Rudloff W. Rudloff 261–284
285–286 Autoren und Herausgeber 285–286

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