Zusammenfassung
Konzepte sind Begriffe, die eingreifen. Sie bringen sie etwas auf den Punkt und entwerfen zugleich Zusammenhänge mit Perspektive. Die neue Reihe widmet sich Konzepten, die das philosophische Denken anleiten und es als ein Denken in seiner Zeit kennzeichnen. Die Zugänge zu ihnen gehören keiner bestimmten Richtung an. Vielmehr ist die Bündelung unterschiedlicher Ansätze unter einem Konzept auch der Versuch, den notwendigen Pluralismus der Philosophie nicht in Indifferenz münden zu lassen. Wo es das Konzept verlangt, kommen zudem die Nachbarwissenschaften zur Sprache. In diesem Sinne stehen die „Konzepte“ selber unter einem Konzept: die Mannigfaltigkeit des Denkens im gemeinsamen Dialog um einer Sache willen zu halten. Das erste Heft beschäftigt sich mit dem Konzept der praktischen Identität. Seit einigen Jahren hat es sich zumal in der historisch belehrten analytischen Philosophie für verschiedene Diskussionen als fruchtbar erwiesen. Es vermochte ältere Einsichten zu rekonstruieren und neue Fluchtlinien zu ziehen. Seine Nähe zu Erwägungen sowohl der phänomenologischen Tradition als auch der neo-aristotelischen Handlungstheorie blieb hierbei etwas unterbelichtet. Das Heft versammelt darum verschiedene Blickwinkel, die das Konzept der praktischen Identität ebenso auf Klugheit und Ethos wie auf Selbsteigentum und Gewissen beziehen. Ein grundsätzlicher Beitrag von Charles Larmore verbindet es schließlich mit dem Begriff der menschlichen Freiheit.
Schlagworte
Praktische Philosophie Philosophie Aufsatzsammlung- 23–34 Derselbe im Hier 23–34
- 35–76 Selbsteigentum 35–76