Zusammenfassung
Platons Zeittheorie im Timaios, Summe und Fortführung allen vorangegangenen griechischen Zeitdenkens, ist als die bedeutendste philosophische Zeitreflexion überhaupt Ursprung aller nachfolgenden und erscheint auch in der Gegenüberstellung mit der Theoriebildung zur Zeit in der Philosophie der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht als philosophisch naiv oder begrifflich unscharf. Die hier vorgelegte neue Deutung, die auch vom Sachinteresse an dem philosophischen Problem Zeit geleitet ist, bezieht stärker als ihre Vorgänger die Weltseele und ihren Ort im Kosmos, die Seele des Menschen, ihr Zählen, Vergangenheit und Zukunft ein und gibt eine neue Erklärung der Urbildfunktion der durch Entzeitlichung (in der Gegenüberstellung mit der Zeit) konstituierten Ewigkeit. Die These zu Platons Zeitspekulation wird in der Interpretation des Textes entfaltet, mit einem Kommentar zum Text begründet und in Kapiteln über die antike Rezeptionsgeschichte, über neuere Arbeiten und über die Vorgeschichte der platonischen Zeitreflexion gesichert.
Schlagworte
Antike Philosophie Philosophie Wissenschaftstheorie Metaphysik Kosmos Zeit Platon Klassische Philologie- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 9–12 Vorwort 9–12
- 35–106 B. Stationen der antiken Rezeptionsgeschichte und Wege der neueren Forschungsgeschichte 35–106
- 195–202 E. Literaturverzeichnis 195–202
- 203–215 F. Register 203–215