Generation und Sprachprofile im höheren Lebensalter
Untersuchungen zum Französischen auf der Basis eines Korpus biographischer Interviews
Zusammenfassung
Das höhere Lebensalter ist auch in der romanistischen Soziolinguistik wenig erforscht; seine Untersuchung stellt die Sprachwissenschaft vor neue theoretische wie methodische Herausforderungen. Diesen begegnet die Arbeit mit der Zielsetzung, die Aussagekraft des Faktors Alter zu konturieren, ohne dabei die Aufmerksamkeit für lebenslang gewachsene Individualität zu verlieren. Ein eigens erstelltes umfangreiches Korpus transkribierter biographischer Interviews, 2005 in Orléans mit meist über 70jährigen Französinnen und Franzosen geführt, bildet einen altersbezogenen Querschnitt ab. Um diesen zu charakterisieren, wurde ein Generationsbegriff entwickelt, der mit der Frage nach historischen und sozialen Bedingungen über die soziolinguistisch übliche Verwendung im Sinne von Altersgruppe hinausgeht und komplementär auch die sprecherseitige Referenz auf die Vorstellung von Generation berücksichtigt: Die Herstellung von Generationsidentität wird als spezifisches Verfahren im Kontext der kommunikativen Hervorbringung von Alter herausgearbeitet.
Schlagworte
Romanistik Soziolinguistik Alter Sprache Sprachwissenschaft Linguistik- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 1–10 Einleitung 1–10
- 135–148 8. Lexikalischer Wandel 135–148
- 149–192 9. Intonation 149–192
- 219–226 11. Wortarten 219–226
- 227–246 12. Morphosyntax 227–246
- 265–340 Anhang 265–340
- 341–368 Bibliographie 341–368
- 369–372 Register 369–372