Zusammenfassung
Wo Meinungen aufeinanderprallen, um Verständnis geworben und Überzeugungsarbeit geleistet wird, sind Begründungen nicht weit. Für jede Überzeugung gibt es immer ein, zwei Gründe, die mit Gegengründen konfrontiert und, im Gegenzug, mit weiteren Überlegungen verteidigt werden usw. usf. Schnell sind wir verwirrt und drohen, ohne uns der "Grammatikregeln" vernünftigen Argumentierens zu besinnen, nicht mehr durchzublicken. Die Theorie dialektischer Strukturen leistet einen Beitrag zur Grammatik vernünftigen Argumentierens. Sie stellt Begriffe und Verfahren bereit, um Fragen, die sich angesichts einer komplexen Argumentation stellen können, zu beantworten: Wie beziehen sich die einzelnen Argumente der Debatte aufeinander? Welche Positionen vertreten die verschiedenen Proponenten, und wie lassen sich diese bewerten? Wie gut ist die zentrale These der Kontroverse alles in allem begründet? Ist die und die Argumentationshandlung angesichts des Debattenstandes tatsächlich zweckmäßig und rational? Liegt hier eine zirkuläre – und damit fehlerhafte Argumentation vor? Die klassische Logik, die sogenannte informal logic und argumentationstheoretische Ansätze der Künstlichen Intelligenz bilden Anknüpfungspunkte der Theorie dialektischer Strukturen. Exemplarisch werden die entwickelten argumentationstheoretischen Methoden zur Analyse umfangreicher philosophischer Kontroversen eingesetzt.
Schlagworte
Analytische Philosophie Dialektik Argumentationstheorie Philosophie Logik- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 175–234 III. Anwendungen 175–234
- 235–282 IV. Anhang 235–282
- 283–292 Literaturverzeichnis 283–292
- a–e Tafeln a–e